Kämpfen Sie mit dem Abnehmen: Ist Ihr Fett gefangen?

5. September 2024

Datum:5. September 2024

Inhalt Abschnitte

  • Die oberste Zeile
  • Normale vs. abnormale Treibstoffaufteilung
  • Aber wie können Sie eingeschlossenes Fett loswerden?
  • Zusammenfassend und abnehmend

Von Meleni Aldridge, leitende Koordinatorin

Sie haben sich im Fitnessstudio verausgabt und Ihre Ernährung reduziert. Und diese Reservereifen wollen sich einfach nicht bewegen! Ihr Fett fühlt sich 'gefangen' und weigert sich, abzunehmen. Können Sie das nachempfinden?

Nun, ich auch. Deshalb wurde im Juli ein Artikel in der Zeitschrift Adipositas Bewertungen, betitelt "Gefangenes Fett: Die Pathogenese der Adipositas als intrinsische Störung der metabolischen Brennstoffaufteilung" erregte meine Aufmerksamkeit. Als jemand, der unter den Irrungen und Wirrungen eines eigensinnigen Körpers leidet, der immer das Gegenteil von dem zu tun scheint, was er laut Physiologie tun sollte, war ich sehr daran interessiert, diese neue Theorie zu erforschen.

Kurz gesagt untersucht die Studie, warum Menschen fettleibig werden, abgesehen vom Offensichtlichen (viel essen, wenig bewegen), und beleuchtet, wie alles schief gehen kann, wenn unser Körper den von uns aufgenommenen Brennstoff auf bestimmte Weise verteilt (verwendet), was zu dem führt, was die Autoren als "Adipositas-Pathogenese" bezeichnen - im Wesentlichen der Prozess, wie Fettleibigkeit zu einer Störung oder Krankheit wird. Das Buch gibt auch einen guten Einblick in die Frage, warum manche Menschen schlank sind und nicht so leicht zunehmen, während andere schwer sind und nicht abnehmen können, egal was sie tun oder wie wenig sie essen.

Lassen Sie mich versuchen, die wichtigsten Punkte auf den Punkt zu bringen.

Die oberste Zeile

Trotz eines Jahrhunderts der Forschung scheint die konventionelle Wissenschaft beim Verständnis der physiologischen Feinheiten (Pathophysiologie) der Fettleibigkeit keinen Schritt weiter zu sein. Und doch werden die Industrieländer immer dicker und nähren die sich immer weiter ausbreitende Epidemie chronischer Krankheiten wie trockenes Papier auf einem Feuer. Ich bin kein 'Fatist'. Sie brauchen sich nur umzusehen, um zu sehen, dass dies unsere Realität ist. So sehr, dass es nicht ungewöhnlich ist, fettleibige Schaufensterpuppen in Geschäften zu sehen, vor allem in Ländern wie den USA, die unter den schwersten Adipositas-'Epidemien' leiden.

Die Schulmedizin ist nach wie vor auf das Konzept 'Kalorienzufuhr/Kalorienverbrauch' fixiert und geht davon aus, dass das eigentliche Problem darin besteht, dass wir zu viel essen und uns zu wenig bewegen. Das klingt unglaublich plausibel, ist aber bei weitem nicht die ganze Wahrheit.

Die Adipositas-Forschung offenbart uns immer wieder die Komplexität des Problems. Zu den Faktoren, die dazu beitragen, gehören die Abhängigkeit von bestimmten Zucker-Fett-Salz-Kombinationen, Veränderungen im Nährstoffprofil der modernen Ernährung, insbesondere derjenigen, die mit verarbeiteten und ultra-verarbeiteten Lebensmitteln angereichert ist, Hightech-/Naturkost, Häufigkeit und Zeitpunkt des Essens, Umweltchemikalien, Auswirkungen von Stress, mangelnde Bewegung im Freien, Unterstimulierung unseres Endocannibinoid-Systems und andere Faktoren.

Aus der Evolutionsbiologie wissen wir, dass wir für Hungersnöte und nicht für Festmahle geschaffen sind. Unsere Gene sind auf das Verlangen nach kalorienreichen Nahrungsmitteln programmiert und wir haben einen eingebauten Drang zum Schlemmen, wenn wir sie finden. Es ging nur darum, die mageren Zeiten zu überleben, um den Fortbestand der Spezies zu sichern. Doch unsere genetische Veranlagung hat es Big Food ermöglicht, Kasse zu machen, nachdem sie den "Glückspunkt" entdeckt hatten, an dem Fett und Zucker mit der richtigen Menge Salz verschmelzen. Denken Sie an den Geruch von frischen Donuts. Ob Sie Donuts mögen oder nicht, Ihr Körper wird das unverwechselbare Aroma zweifellos schon bei 50 Schritten wahrnehmen.

Eine weitere Frage, die nach einer Antwort schreit, ist die, was passiert, wenn unser Körper nicht mehr in der Lage ist, eine genetische Veranlagung auszugleichen, die im Widerspruch zu unserer Lebensmittelauswahl, unseren Ernährungssüchten, unserem Lebensstil und unserem Aktivitätsniveau steht? Wir wissen, dass unser Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht gerät, dass wir unsere metabolische Flexibilität verlieren und dass wir, wenn wir uns nicht darum kümmern, in Unordnung, Dysfunktion und Krankheit verfallen.

Glücklicherweise wird in diesem kürzlich erschienenen Artikel über gefangenes Fett beschrieben, wie manche Menschen, egal wie wenig sie essen oder wie aktiv sie sind, in eine Situation geraten, in der ihr Körper nicht in der Lage ist, das gespeicherte (gefangene?) Fett zur Energiegewinnung zu nutzen. Dies führt zu einem Kreislauf des ständigen Verlangens nach mehr Brennstoff/Nahrung. Noch schlimmer ist es bei denjenigen, deren fettleibiger Körper weniger Energie produziert, obwohl er genügend Treibstoff zum Verbrennen hat. Dies führt zu einem Teufelskreis, in dem ein ständiges Bedürfnis nach Nahrung entsteht - vor allem nach süßen und fettigen Lebensmitteln, die den Punkt der Glückseligkeit erreichen.

Der festgefahrene Kreislauf, in dem sich Menschen in dieser Lage befinden, ist schon seit geraumer Zeit offensichtlich, aber Erklärungen waren bisher schwer zu finden, was dieses Papier so aktuell macht.

Normale vs. abnormale Treibstoffaufteilung

Unser Körper braucht Energie, um zu funktionieren. Diese Energie stammt in erster Linie aus der Nahrung, die wir zu uns nehmen (auch Photonen aus dem Sonnenlicht können uns etwas Energie liefern). Verschiedene Bestandteile unserer Nahrung, insbesondere Kohlenhydrate, Fette und Proteine, dienen als Energieträger und durch die Verdauung können wir chemische Energie in Form von ATP (Adenosintriphosphat) gewinnen. Die Art und Weise, wie unser Körper diese Energieträger dann verwendet, wird oft als "Brennstoffaufteilung" bezeichnet.

Bei einem gesunden Menschen gleicht der Körper aus, wie er diese Energieträger oder Brennstoffe verwendet. Zum Beispiel können Kohlenhydrate für schnelle Energie verwendet und überschüssiges Fett für einen späteren Gebrauch gespeichert werden - im Wesentlichen unser Langstreckenbrennstofftank. Die Studie legt jedoch nahe, dass es bei fettleibigen Menschen ein Problem mit diesem Prozess gibt. Bei Fettleibigkeit und anhaltendem Übergewicht kann das Fett "gefangen" werden, wenn der Körper es nicht effizient zur Energiefreisetzung nutzen kann oder will. Obwohl eine fettleibige Person über einen dicht gepackten Langstreckentank (subkutanes Fettgewebe oder Fettschicht unter der Haut) verfügt, kann ihr Körper bei Bedarf nicht einfach darauf zugreifen.

Quelle: Friedman MI, Sørensen TIA, Taubes G, Lund J, Ludwig DS. Gefangenes Fett: Die Pathogenese der Adipositas als intrinsische Störung der metabolischen Brennstoffverteilung. Obes Rev. 2024 Oct;25(10):e13795.

Kliniker und viele Menschen, die an Fettleibigkeit leiden, wissen das schon lange: Das Problem ist viel komplexer als nur ein Ungleichgewicht zwischen Energiezufuhr und -abgabe. Deshalb ist es so erfrischend, eine Arbeit zu sehen, die darauf hinweist, dass Gewichtszunahme und Fettleibigkeit nicht nur mit zu viel Essen und zu wenig Bewegung zu tun haben - die "Kalorien rein, Kalorien raus"-Theorie.

Die Autoren vermuten, dass etwas anderes eine viel größere Rolle spielt. Sie schlagen vor, dass die Entstehung von Fett in den meisten Fällen eine intrinsische Störung ist, die damit zusammenhängt, wie der Körper mit Energie umgeht. Diese Störung wirkt sich darauf aus, wie der Körper den Treibstoff verteilt, was zur Anhäufung von Fett führt. Ihre Ansichten werden durch 80 Jahre Adipositasforschung an Tieren gestützt, was es ihnen ermöglicht, die Theorie der Brennstoffaufteilung zu aktualisieren. Sie zeigen, dass bei fettleibigen Tieren die Energie nicht mehr verbrannt, sondern als Fett gespeichert wird, selbst wenn die Energiezufuhr gleich oder geringer ist als bei mageren Tieren.

Der Körper trifft ständig Entscheidungen darüber, ob die Brennstoffe, die Sie essen, sofort zur Energiegewinnung genutzt, für eine spätere Verwendung gespeichert oder in andere Formen umgewandelt werden. Dieser Prozess wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter hormonelle Signale (wie Insulin und Östrogen, Leptin und Ghrelin), die Verfügbarkeit von Nährstoffen und der aktuelle Energiebedarf des Körpers.

In einem gesunden Stoffwechsel gleicht der Körper die Verwendung und Speicherung dieser Brennstoffe effizient aus. Nach dem Essen zum Beispiel steigt der Insulinspiegel an und fördert die Speicherung von überschüssiger Glukose in Form von Glykogen und Fett. Beim Fasten oder bei sportlicher Betätigung werden die gespeicherten Glykogene und Fette mobilisiert, um Energie zu liefern. Wenn das alles schief geht, vermuten die Autoren ein grundlegendes Problem im Entscheidungsprozess des Körpers. Diese intrinsische Störung bei der Aufteilung der Brennstoffe bedeutet, dass der Körper eher Brennstoffe (insbesondere Fette) speichert, als sie zur Energiegewinnung zu nutzen. Dies führt zu einer Anhäufung von Fettspeichern und zu Schwierigkeiten, diese Speicher zu mobilisieren, wenn Energie benötigt wird.

Das Ergebnis ist ein ernsthaftes Energieungleichgewicht, bei dem die eingeschlossenen Fettspeicher des Körpers nicht zugänglich sind, was zu einem ständigen Kreislauf der Fettansammlung führt. Eine gestörte Verteilung wird als grundlegende Ursache für Fettleibigkeit vorgeschlagen, die über einfache Lebensstilfaktoren hinausgeht.

Quelle: Friedman MI, Sørensen TIA, Taubes G, Lund J, Ludwig DS. Gefangenes Fett: Die Pathogenese der Adipositas als intrinsische Störung der metabolischen Brennstoffverteilung. Obes Rev. 2024 Oct;25(10):e13795.

Aber wie können Sie eingeschlossenes Fett loswerden?

Ein Brief in Natur im letzten Jahr von einer großen Gruppe von etwa 80 Wissenschaftlern veröffentlicht wurde, untersuchte die Daten von 100 Jahren und stellte fest, dass der Grundumsatz (BMR) der Menschen in den letzten 30 Jahren gesunken ist. Der Grundumsatz bezieht sich auf den Energieverbrauch im Ruhezustand vor der Verdauung oder körperlicher Aktivität. Er hat großen Einfluss auf die Schlankheit und reagiert sehr empfindlich auf Ernährungs- und Lebensstilentscheidungen, Stress, Schlafmangel und chemische Einflüsse. Auch das Fehlen von Kofaktoren in der Ernährung, die die Arbeit der Nährstofferkennungssysteme des Körpers verbessern und ermöglichen, verarbeitete und ultraverarbeitete Lebensmittel sowie Umweltchemikalien. Bewegung im Freien, die das Endocannabinoid-System, die Hormone und die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HPA-Achse) auslöst, ist bei zu vielen Menschen Mangelware. Die Tatsache, dass Bewegung im Freien entzündungshemmend wirkt, während Bewegung in geschlossenen Räumen den gegenteiligen Effekt hat, wird nur unzureichend verstanden bzw. in den Vordergrund gestellt. Wir sind als Spezies nicht gut daran angepasst, auf Laufbändern zu laufen und in geschlossenen Räumen vor dem Fernseher zu sitzen!

Diese Erkenntnis widerlegt die herkömmliche Ansicht, dass Fettleibigkeit ein Ungleichgewicht zwischen Kalorienverbrauch und -aufnahme ist. Es handelt sich vielmehr um einen Komplex von Faktoren, die die Art und Weise verändern, wie sich unsere Gene (epigenetisch) ausdrücken, was in keiner Weise der Natur entspricht. All die neuen Wundermittel wie die 'dünnen' Semaglutid-Spritzen werden auf lange Sicht nicht funktionieren, sondern das Problem nur noch verschlimmern. Sie führen bereits jetzt zu erheblichen Veränderungen der Gehirngesundheit und verstärken die Selbstmordgedanken.

Die Antwort liegt darin, mit unseren Genen in der evolutionären Sprache zu sprechen, die sie verstehen, und zwar durch Ernährung, Lebensstil, Bewegung, Stressmanagement und die Aufrechterhaltung eines optimalen zirkadianen Rhythmus. Das ist alles andere als überwältigend, sondern die befreiendste, effektivste und gesundheitsförderndste Maßnahme, die ich je ergriffen habe. Es ist jetzt 13 Jahre her, dass ich zu einer evolutionär-rationalen Norm zurückgekehrt bin und ich habe nie zurückgeblickt. Ich habe mich aus der Talsohle der Autoimmunerkrankung befreit, viel Übergewicht verloren, habe eine Fülle von Energie und Vitalität, bin klar im Kopf, in Frieden, belastbar und stoffwechselmäßig flexibel. Nichts wird mich dazu bringen, dorthin zurückzukehren, wo ich einmal war.

Weitere Informationen darüber, wie ich meine Gesundheit verändert habe, finden Sie in unserem Buch RESET EATING. Unten finden Sie ein paar weitere Videos, in die Sie eintauchen können, um besser zu verstehen, wie wichtig Ihr eigenes 'ökologisches Terrain' ist.

Hacken Sie Ihre Lebensspanne über Ihr ökologisches Terrain Teil Eins

Hacken Sie Ihre Lebensspanne über Ihr ökologisches Terrain Teil Zwei

Zusammenfassend und abnehmend

Der angeborene Drang zur Fettspeicherung ist ein hormonell gesteuerter biologischer Prozess, bei dem der Körper überschüssige Energie in Fett umwandelt und speichert. Er wird in erster Linie durch Hormone wie Insulin, Leptin, GLP-1, Cortisol, Wachstumshormone, Androgene und Östrogene reguliert und ohne ihn hätte unsere Spezies es nicht so weit gebracht. Dieser komplizierte Prozess hat uns durch die Evolution begleitet, weil er so gut dafür sorgt, dass Energie für zukünftige Bedürfnisse zur Verfügung steht. In unserer modernen Welt kann er jedoch zu einer Zunahme des Körperfetts führen, wenn das System zur Aufteilung der Brennstoffe nicht wie vorgesehen funktioniert. Das Verständnis dieses evolutionären Zusammenspiels mit dem modernen Leben erklärt, warum die Stoffwechselgesundheit der Menschen gestört ist, dysfunktional ist und es ihnen an Flexibilität und Widerstandsfähigkeit fehlt. Die Schritte zur Umkehr liegen in der Wiederherstellung einer evolutionär-rationalen Norm in Bezug auf Ernährung, Bewegung, Schlaf und die Schaffung einer saubereren Umwelt um uns herum.

All dies liegt in unserem Einflussbereich und verlangt von uns, dass wir unser Verhalten und unseren Lebensstil ändern, um uns an die moderne Welt anzupassen, die voller neuer Nahrungsmittel, anderer Lebensstile, chronischem Stress und einer Fülle von hormonverändernden Umweltchemikalien ist, denen wir täglich ausgesetzt sind.

Ein Mittel gegen Fettleibigkeit wird niemals ein Hormonpräparat sein, wie Wegovy oder Ozempic. Sie wird auch nicht dadurch entstehen, dass man den Menschen sagt, sie sollten mehr Sport treiben, vor allem dann nicht, wenn es sich dabei nicht um Aktivitäten im Freien handelt, die unser angestammtes Endocannabinoid-System anregen.

Eine multifaktorielle, natürliche Gesundheit, die den Stoffwechsel wieder in Gang bringt, ist das, worum es geht. Und das ist es, worum es in unserem Buch ESSEN ZURÜCKSETZENG dreht sich alles um. Nach dem Feedback zu urteilen, das wir erhalten haben, ist das kein schlechter Ausgangspunkt für ein komplexes Problem.

Die Belohnungen überwiegen bei weitem die Herausforderungen, die mit dem Wandel verbunden sind.

 

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